28.02.08

Misosuppe - 味噌汁

Die Misosuppe ist ein fester Bestandteil eines jeden traditionellen Frühstücks in Japan und wird bei diesem meist zusammen mit einer Schüssel weißem Reis gereicht. Auch bei Hauptspeisen wird sie oft als Beilage gegessen und ist somit nicht aus der japanischen Küche wegzudenken. Allerdings besteht die Basis der Suppe normalerweise immer aus Dashi, es sei denn Ihr esst in einem rein vegetarischem Restaurant. Dort wird oftmals eine Dashi, die aus Algen hergestellt wurde (Konbu-Dashi) als Grundlage verwendet.
Zutaten, die oft in eine Misosuppe kommen sind Tofu, Wakame, Frühlingszwiebeln, Lauch und Shiitake.
Da eine Misosuppe ein guter Start in den Tag und zudem auch noch sehr gesund (enthält z.b. viel Vitamin B12) ist, möchte ich Euch das Rezept einer einfachen veganen Variante nicht vorenthalten.



Ihr braucht:

· Misopaste (rot oder hell)
· Konbu-Dashi oder Gemüsebrühe
· 1 Block Seidentofu
· 1 Bund frische Frühlingszwiebeln









Zubereitung:

1. Konbu-Dashi oder Gemüsebrühe anrichten und erhitzen.
2. Knapp 2 Esslöffel der Misopaste hineingeben und gut verrühren. Da Miso leicht klumpt und nicht sehr löslich ist, könnt Ihr die Paste entweder vorher in einem gesondertem Behälter mit etwas Brühe anrühren oder Ihr haltet einen Esslöffel mit der Paste in den Kochtopf und löst sie mit zwei Essstäbchen und lockernden Bewegungen auf.
Nachdem die Misopaste in der Brühe angerührt ist, das ganze nicht mehr zum Kochen bringen, da sonst der Geschmack verloren geht und die Suppe säuerlich wird.
3. Den Block Seidentofu (für 3 Portionen reicht ein halber Block) vorsichtig in Würfel schneiden und in die Suppe geben. Kurz erhitzen lassen und nicht mehr umrühren, da speziell Seidentofu sehr zerbrechlich ist.
4. Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden.
5. Die Suppe in eine kleine Suppenschüssel füllen und mit den Frühlingszwiebeln garnieren.

Anschaffungen und Tips:

Wenn irgendwie zur Hand, empfiehlt es sich Konbu-Dashi zu verwenden, da diese eher mild ist und den charakteristischen Miso-Geschmack nicht untergräbt. Bei einer Zubereitung mit Gemüsebrühe kann es schnell passieren, dass die Suppe zu stark bzw. zu salzig wird. Deshalb bei der Menge des Gemüsebrühpulvers sehr sparsam sein.

Misopaste gibt es als Akamiso (rot) oder Shiromiso (hell) zu kaufen. Wählt je nachdem ob Ihr eher eine milde (Shiromiso) oder lieber eine kräftige, würzigere (Akamiso) Misosuppe haben möchtet. Ihr könnt beide Pasten auch beliebig miteinander kombinieren.
Achtet beim Kauf unbedingt auf die Inhaltsliste, da nicht wenige Misopasten Fischextrakt enthalten!

Wakame bekommt Ihr in japanischen Geschäften unter anderem auch als kleine Suppenalgen, die sehr praktisch sind und die Ihr, ohne sie vorher lange einweichen zu müssen, einfach am Anfang mit in die Brühe gebt und sie mitkochen lässt oder ein paar Minuten vor dem Servieren in die fertige Suppe. Rührt dann ein paar Mal mit dem Stäbchen um, damit die getrockneten, eingerollten Algen sich „öffnen“ können.

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