02.03.08

Inarizushi - 稲荷寿司

Inarizushi ist die Bezeichnung für kleine Täschchen aus hauchdünnem frittiertem Tofu (Aburaage), die in einer süßen Marinade aus Zucker und Sojasoße eingelegt sind und dann mit Sushireis gefüllt werden. Ihre Bezeichnung verdanken sie der Göttin Inari, die in Tempeln und Schreinen oft als Fuchs dargestellt wird und dem japanischem Volksmund nach ist Aburaage die Lieblingsspeise von Füchsen.
Man kann sie in Japan fertig für 100-200 Yen überall dort bekommen wo Sushi angeboten wird, auch in Supermärkten und Conbinis. Sie sind neben Onigiri fast das einzig vegane Essen, das in Conbinis erhältlich ist. Deshalb sind sie nicht selten eine Rettung auf der Suche nach etwas Magenfüllendem, wenn keine Kochmöglichkeit besteht, denn schon ein paar von den Täschchen machen sehr satt, da der Reis beim Füllen zusammengepresst wird. Außer als Zwischenmahlzeit eignen sie sich aber auch gut als Beilage, besonders zu herkömmlichen Sushi. Deshalb sind Inarizushi auch eine gute Verwertungs-möglichkeit für den übrig gebliebenen Reis, der eventuell beim Sushi machen oder bei anderen Mahlzeiten anfällt. Die Zubereitung ist denkbar einfach und erfordert keine großartige Übung wie manch andere Sushisorten.



Zutaten:

· Japanischer Reis
· Aburaage-Taschen
· Zucker
· Reisessig
· Salz
· Shouyu
· weisser Sesam (optional)






Zubereitung:

1. Reis waschen und wie gewohnt (am besten im Reiskocher) kochen.
2. Für eine Portion Reis zwei Esslöffel Reisessig mit einem Esslöffel Zucker und einem Teelöffel Salz in einem Gefäß gut vermischen.
3. Die Mischung über den fertiggekochten Reis schütten und mit einem Shamoji oder einem großem Löffel untermengen.
4. Sobald der Sushireis ein wenig abgekühlt ist und sich anfassen lässt, die Aburaage-Taschen aus ihrer Verpackung nehmen, in der Mitte vorsichtig auftrennen und den Reis mit den Händen hineinfüllen. Dabei ist etwas Fingerspitzengefühl angebracht, denn die Taschen sind sehr dünn und reißen leicht.
Den Reis leicht mit den Daumen nachdrücken. Wenn die Taschen etwa halbvoll sind, die obere Hälfte zur Seite hin umklappen. So lassen sie sich beim Essen mit den Stäbchen besser greifen.
5. Zum Verzehr in Sojasoße tunken und genießen.

Anschaffungen und Tips:

Die Aburaage-Taschen für die Inari werden in allen japanischen Geschäften, in denen Lebensmittel angeboten werden, verkauft, manchmal auch in 100 Yen Shops. Sie sind sowohl in Tüten, als auch in Dosen erhältlich und bereits fertig gewürzt und zurechtgeschnitten.

Normalerweise kommen keine andere Füllungen in die Aburaage außer Sushireis und Sesam. Wenn Euch das zu simpel ist, probiert ruhig einmal etwas Neues aus. Ich habe im Internet beispielsweise schon tolle Rezepte mit Gemüsefüllungen gesehen. Besonders Möhren, die unter den Reis gemischt werden, sollen gut zu Aburaage passen, da sie leicht süßlich sind und so den Geschmack ergänzen.

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