29.02.08

Neujahrs-Mochi - お正月餅

Mochi sind runde Klebreisbällchen, welche in Japan besonders oft und gern zu Neujahr gegessen werden. Da ihr Genuss aber nicht unbedingt immer mit Neujahr verbunden sein muss und sie zudem eine schöne vegane Leckerei sind, zeige ich Euch hier im Folgenden eine der Zubereitungs- und Verzehrweisen zum Nachmachen.


1. Herdplatte erhitzen und die zunächst noch harten, eckigen Mochi auf einem speziellen Metallgerüst mit langem Stiel, das auf die Herdplatte gelegt wird, drapieren.
Die Mochi werden durch die Hitze zunächst weich und verlieren Ihre Form. Sie beginnen durch die Röstung außen hart zu werden und sich teilweise innen mit Luft zu füllen. Wenn sie schließlich rund und außen schön knusprig sind, nehmt Ihr das Metallgerüst samt Mochi von der Herdplatte und lasst das Ganze kurz ein wenig abkühlen.








2. Rührt in einer kleinen Schüssel mit Euren Essstäbchen eine Soße aus Shouyu und Zucker an, in die Ihr später die Mochi tunken könnt und stellt sie bereit. Serviert dazu die noch heißen Mochi auf einem Teller zusammen mit koreanischen oder kleingeschnittenen japanischen Nori.









3. Stecht nun fest mit beiden Essstäbchen in die Mitte des Mochis und brecht es, wie auf dem Bild zu sehen in zwei Hälften auseinander. Das ist nicht immer ganz einfach, da das Mochi außen sehr hart und in der Mitte sehr klebrig und zäh ist. Es ist also etwas Übung mit den Stäbchen erforderlich. Ihr könnt zur Not aber auch andere Mittel zu Hilfe nehmen, z.b. ein Messer.









4. Nun mit den Stäbchen ein Noriblatt aufnehmen, um das Mochistück legen, das ganze in die Soße tunken und ab in den Mund.
Itadakimasu!








Anschaffungen und Tips:

Vorgefertigte und getrocknete Mochi, die zur Zubereitung nur noch erhitzt werden müssen, sind in jedem japanischen Supermarkt zu haben. Sie sind weiß, rechteckig und sehr hart. Wenn Ihr im Geschäft denkt „Was hat die Seife hier in der Lebensmittelabteilung zu suchen?“, seid Ihr genau richtig!

Für die Nori empfehle ich koreanische Nori zu benutzen. Diese sind aufgrund ihrer stärkeren Röstung knackiger und da noch einmal extra gesalzen, würziger als japanische Nori und extrem schmackhaft.
Übrigens auch ein perfekter kleiner Snack für zwischendurch (als Alternative zur Chipstüte), da kalorienarm, aber nicht sehr füllend und eher als Gaumenfreude geeignet.

Das Metallgerüst, das auf die Herdplatte gelegt wird, nennt sich Kana-ami und wird in Japan des öfteren zum Rösten von Speisen verwendet. Es ist in allen gutsortierten 100 Yen Shops zu bekommen.


Keine Kommentare: